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Die Werke von Joan Moreno weisen eine beeindruckende Klaheit und Exaktheit in der Realität und Gegenständlichkeit ihrer künstlerischen Darstellung auf. Dennoch bildet der Realismus Morenos nicht die Realität nach, sondern hinterfragt sie. Er biginnt ein subtiles Spiel mit demBetrachter durch die Vereinigung von scheinbar Gegensätzlichem: Der strengen Anordnung und Ruhe des Dargestellten steht seine Willkür gegenüber. Immer wieder stellt sich die Frage, in welchem Zusammenhand die Gegenständen miteinander stehen, immer wieder brechen einzelne Elemente  heraus und stellen damit die Vorstellung von Richtig und Falsch in Frage. Dieser spezielle Kontrast zwischen Realität und Irrealität ist nur mit Mitteln eine gegenständlichen, nicht abstrakten Malerei zu erreichen. Denn nur ihr wird der Kontrast zu der Realität der Fotografie deutlich, die dank digitaler  Nachbearbeitung und Photoshop zu einer Illusion verkommenist


Doch die von Joan Moreno dargestellten Gegensätze erstrecken sich auch auf weitere Gebite: Zwar ist das Bild als solches fix und die dargestellten Gegenstände unvergänglich, dennoch betont Moreno in seinen Werken gerade die Vergänglichkeit der Objekte. Einstige Symbole des Fortschrittes sind Bildern zu nostalgischen Erinnerungen iener ,,guten, alten'' - aber uns dennoch vertrauten und nahen - Zeit. Es ist diese Nähe der dargestellten Vergangenheit zu unsere Gegenwart, die sie in unserem Bewusstsein aktuell werden lässt. Und es sind Gebrauchsspuren, die ihre Vergänglichtkeit  auch auf unsere heutigen Errungenschaften Übertragbar macht.


Joan Moreno studierte in den 60er und 70er Jahren an der Kunsthochschule von Sant Carles in València und Hamburg. Seine Werke sind Teil von  Ausstellungen und Sammlungen rund um die Welt.


Ole Gerlach
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